Blog Die 5 häufigsten Fehler bei Google Ads

Beitrag | Die 5 häufigsten Fehler bei Google Ads Headerbild Online-Marketing / Suchmaschinenwerbung (SEA)

Mit Google Ads können Online-Marketer die Anzahl der Besucher auf ihrer Webseite erhöhen und so schneller zu Sales kommen. Insbesondere KMUs nutzen die bezahlten Werbeanzeigen um keinen professionellen Anbieter beauftragen zu müssen. Doch Google Ads Kampagnen sind nur dann erfolgreich, wenn man sie auch richtig aufsetzt. Ist das nicht der Fall, verschwendet man bares Geld.

Übrigens: Seit Sommer 2018 heißt Google Adwords jetzt Google Ads. Mit dieser Umbenennung wollte der Suchmaschinenriese explizit darauf hinweisen, dass er nicht nur Textanzeigen anbietet.

Google Ads Fehler 1: Falsche Keywords

Marketer, die wenig Erfahrung mit Google Ads haben, verwenden beim Aufsetzen ihrer Werbekampagne oft zu allgemeine Keywords. Möchten Sie Ihr Hotel bewerben, reicht es natürlich nicht aus, das Suchwort „Sommerferien“ einzugeben. Grenzen Sie die Suche mit einem weiteren Keyword ein. Das ist beispielsweise der Ort, an dem Sie Ihr Hotel betreiben: Geben Sie „Sommerferien Tirol“ mit einem Pluszeichen vor jedem Wort ein und wählen Sie die Keyword-Option Modified Broad Match. Vergessen Sie die Pluszeichen nicht, weil Sie sonst auch Klicks von Lesern bezahlen müssen, die sich überhaupt nicht für Ihr Hotel interessieren. Als Inhaber eines Münchener Fahrrad-Onlineshops könnten Sie zwar „Fahrrad online kaufen“ als Keyword definieren. Da es aber viele Fahrradshops im Internet gibt, legen Sie besser „Fahrrad kaufen München“ fest. Dieser Suchbegriff muss natürlich auch in der Headline Ihrer Textanzeige vorkommen.

Auch die falsche Wahl der Keyword-Option kann hohe Streuverluste verursachen. Legen Sie am besten genau passend fest und setzen Sie den jeweiligen Suchbegriff in eckige Klammern. Definieren Sie noch zusätzlich ausschließende Keywords, können Sie ebenfalls verhindern, dass nicht zielführende Besucher Ihr Werbebudget verbrauchen.

Google Ads Fehler 2: Falsch gesetzte Links

Der wohl gravierendste Fehler besteht darin, in der zweiten Anzeigenzeile einen falschen Link anzugeben. An dieser Stelle müssen Sie den Leser nämlich auf eine Landingpage führen, welche weitere Informationen zum gesuchten Produkt erhält. Mit Google Ads setzen unerfahrene Werbetreibende hier jedoch einen Link zur Startseite ihres Onlineshops. Klickt der Leser dann auf die Anzeige und gelangt auf die Startseite, verlässt er den Shop sofort wieder. Warum? Ein Angebot, das er noch selbst suchen muss, ist für ihn uninteressant. Als Fahrradshop, der seine Werbekampagne mit 29 Zoll Fahrrädern machen möchte, erstellen Sie zuerst eine attraktive, gut gegliederte und informative Landingpage über „29 Zoll Fahrräder“. Den Link dieser Landingpage setzen Sie dann in Ihre Google Anzeige ein. Möchten Sie ein weiteres Produkt bewerben, legen Sie für dieses dann ebenfalls eine separate Landingpage und eine weitere Anzeigengruppe mit passendem Keyword an. Wenn wir bei dem Beispiel mit dem Fahrradshop bleiben, sollte man also für „25 Zoll Fahrräder“ eine extra abgestimmte Seite anlegen. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Anzeige und die jeweilige Landingpage inhaltlich übereinstimmen und Ihre Zielseite auf das gewählte Keyword ausgerichtet.

Google Ads Fehler 3: Kampagne falsch aufgesetzt

Möchten Sie Anzeigen im Google Suchnetzwerk oder auch im Displaynetzwerk schalten, sollten Sie diese getrennt halten: Wählen Sie nur Suchnetzwerk und machen Sie dort alle erforderlichen Angaben. Anschließend schalten Sie unter Displaynetzwerk Ihre Displayanzeigen. Machen Sie nicht den Fehler, die Option Suchnetzwerk mit Displayauswahl anzuklicken. Denn führen Sie nicht für jedes Netzwerk eine eigene Kampagne mit Anzeigentexten, Einstellungen und eigenem Werbebudget durch, können Sie sie später nicht mehr optimieren. Darüber hinaus sprechen Sie Zielgruppen an, die Ihren Werbeerfolg nicht steigern. Als Betreiber eines Onlineshops für Bekleidung, der sich für das Suchnetzwerk entscheidet, führen Sie für Ihre Produktkategorien „Schuhe“ und „Jacken“ getrennte Kampagnen durch. Diese untergliedern Sie beispielsweise noch in die Anzeigengruppen „Sandalen & Stiefel“ und „Jeansjacken & Fleecejacken“. Für jede von diesen Anzeigengruppen wählen Sie dann einen zielführenden Suchbegriff aus und schreiben den dazu passenden Anzeigentext.

Im Displaynetzwerk werden Ihre Anzeigen z.B. auf thematisch passenden Webseiten eingeblendet. Da der Leser jedoch am Content der Internetseiten interessiert ist, müssen Sie Ihre Werbung so auffällig gestalten, dass sie seine Aufmerksamkeit erregt. Im Displaynetzwerk haben Sie die Wahl zwischen

– Keywordbasierten Ads 
– Placements 
– Themen 
– Interessen und Remarketing 

Wählen Sie die keywordbasierte Anzeigenschaltung, erscheint Ihre Werbung auf Webseiten, die mit Ihrem Keyword verbunden sind. Nehmen Sie Placements, entscheiden Sie sich selbst für Seiten, die Sie als erfolgreich bewerten und auf denen Sie langfristig werben möchten. Bei diesen empfiehlt sich die Anlage einer separaten Werbekampagne mit eigenem Budget. Unter Themen können Sie inhaltliche Bereiche festlegen, die für Ihre Zielgruppe interessant sind. Beachten Sie aber bitte, dass Sie für das Displaynetzwerk generische Keywords benötigen. Möchten Sie dort ein Handbuch für Windows 10 bewerben, geben Sie beispielsweise die Suchbegriffe ComputerMicrosoft und Windows 10 ein und wählen anschließend „Weitgehend passend“ aus.

Google Ads Fehler 4: Klickpreise nicht optimiert

Je nach Branche und Suchvolumen müssen Sie für den Klick auf Ihre Anzeige auch schon einmal mehrere Euro bezahlen. Da Sie jedoch voraussichtlich einige Klicks benötigen, um schlussendlich einen zahlenden Kunden (Conversion) zu gewinnen, müssen Sie sich genau überlegen, wie viel Ihnen der Klick maximal Wert ist. Definieren Sie deswegen unter der Gebotsstrategie Click on Ad für jedes Ihrer Keywords ein tägliches Werbebudget und kontrollieren Sie, wie viele Suchende Ihre Anzeige angeklickt haben. Führen Sie eine Kampagne im Displaynetzwerk durch, wählen Sie zur Steigerung Ihres Bekanntheitsgrads die Gebotsstrategie Several Ads. Geht es Ihnen darum, mehr Sales und Newsletter-Anmeldungen zu erhalten, geben Sie ein CPA-Gebot (Cost per Acquisition) ab.

Google Ads Fehler 5: Google Ads nicht mit Google Analytics verbinden

Um die Gefahr von typischen Pay per Click Fehlern zu verringern und stets über die wichtigsten Details der Kampagne informiert zu sein, sollten Sie Ihr Google Ads Konto noch mit z.B. Google Analytics verknüpfen. Tun Sie dies nicht, sehen Sie zwar getätigte Klicks, wissen aber u.a. nicht, wie viele Nutzer hiervon einen Kauf getätigt oder sich zum Newsletter angemeldet haben. Legen Sie sich deshalb ein Analytics-Konto an, fügen Sie den Tracking-Code in Ihre Webseite ein und definieren Sie in Analytics Zielvorhaben. Über den Tracking-Code werden Ihre Besucher und Käufer nach gewissen Kriterien analysiert und über die Zielvorhaben erfassen Sie die Anzahl der Conversions. Conversions können dabei z.B. Käufe bei einem Shop, das Senden eines Kontaktformulars oder das Eintragen für einen Newsletter sein.

Tipp: Überprüfen Sie regelmäßig die Lage – so sehen Sie auch gleich, welche Keywords gut performen und zu den gewünschten Conversions führen.